Marcel Blum bei EM am Start / Björn Barthel für WM nominiert

Die Sportler Marcel Blum und Björn Barthel vom Wassersportverein sind im Wildwasser weiter sehr erfolgreich. Marcel Blum hat sich in einer harten Qualifikation im Wildwasser für das Sprintteam durchgesetzt. Er fährt am Wochenende in der Deutschen U23-Mannschaft um die Medaillen, in Solkan (Slowenien) geht es um die Europameistertitel. Die Titel werden in drei Läufen vergeben, nach zwei Vorrennen kommen die zeitschnellsten zwölf Sportler ins Finale, die dann den Europameistertitel unter sich ausmachen. Marcel Blum fährt im Sprintteam und muss möglichst schnell die Wildwasserstrecke runterkommen. Die Strecke zu bewältigen dauert circa 30 Sekunden und es werden Zehntelsekunden über die Platzierungen entscheiden. 

Björn Bartel wird Deutschland bei den Weltmeisterschaften der Herren-Leistungsklasse vertreten. Seine Qualifikation war auf dem Wildwasserkanal in Sömmerda, eine schwere Strecke, die für Slalomwettkämpfe gebaut wurde, aber auch für die Wildwasserrennsportler im Sprint gut geeignet ist. Björn Barthel belegte dort den dritten Platz und wurde für das deutsche Team nominiert. Er hat nun noch harte Trainingswochen vor sich, um sich auf die Weltmeisterschaften vorzubereiten. Die Weltmeisterschaft wird vom 21. bis 26. September in Bratislava stattfindet. Beide Sportler haben schon viele Erfolge 2021 für den Wassersportverein Lampertheim im Kanurennsport eingefahren und nun geht es bei der EM oder WM darum, sich gute Platzierungen zu erkämpfen.

Im Jahr 2019 fanden die letzten Süddeutsche Meisterschaften statt – und damals war der Wassersportverein Lampertheim sehr erfolgreich. Einzelne Sportler hatten fast zwei Jahre keinen Wettkampf, nur vereinsintern gab es immer wieder Zeitfahren, um sich für den Tag X vorzubereiten.

Das WSV-Team zeigte bei diesem wichtigen Wettkampf, dass es nicht viel verlernt hat: Im Kajakvierer über 500 Meter war man Titelverteidiger und man bereitete sich gut auf dieses Rennen vor. Die Zeiten über diese Strecke wurden im Training immer schneller und dann war man sich sicher: „Wir gehören in dieser Bootsklasse zu den Favoriten.” Jan Brechenser, Björn Barthel, Marco Brechenser und Marcel Blum gingen das Rennen in Karlsruhe sehr beherzt an, gingen in Führung und gewannen überlegen. Auch im Zweier über die 200 Meter waren die Lampertheimer Paddler im Favoritenkreis, aber bei dieser Distanz muss alles passen – hier entscheiden Zentimeter über Sieg oder Niederlage. Aber es lief wieder optimal und der Sieg ging an Jan Brechenser und Björn Barthel, Silber holten sich Marcel Blum und Marco Brechenser. Knapp an Gold vorbei fuhr Björn Barthel im K1 über die 200-Meter-Strecke, aber auch mit Silber war er zufrieden. Ein heißes Rennen wurde auch der Zweier über die 500 Meter und es waren wieder die WSV-Boote, die um die Medaillen kämpften. Silber gab es für Björn Barthel und Jan Brechenser und Bronze für das Nachwuchsboot Simon Specht und Marcel Blum. In den weitern Rennen blieben die WSV-Sportler auf der Silberspur. Im 1.000-Meter-Rennen errangen Simon Specht und Marco Brechenser im K2 den zweiten Platz und zusammen mit Björn Barthel und Jan Brechenser auch im K4. Das Highlight war der K1 über 500 Meter –  gleich vier WSV-Boote waren im Finale und es wurde ein Superrennen. Simon Specht war gesundheitlich etwas angeschlagen, aber er fuhr ein tolles Rennen, kam im Endspurt immer weiter nach vorne und errang seine vierte Silbermedaille. Platz 3 für Jan Brechenser, Platz 4 für Marco Brechenser und Platz 5 für Marcel Blum lautete es am Ende.

Auch im Juniorenbereich gab es Medaillen für den Wassersportverein hier gewann Franka Thierfelder dreimal Bronze im K2 über 200 und 500 Meter und im K4 gab es für Franka Thierfelder, Klara von Allwörden, Anna Hofmann und Josephine Siemens aus Gießen im Team Hessen auch eine Bronzemedaille. Für Philipp Reiber reichte es nicht ganz zu einer Medaille seine beste Platzierung war der vierte Platz im Team Hessen im K2. 

Im Anschluß an die Wettkämpfe fand beim WSV ein Empfang für die erfolgreichen Sportler statt.

Bei den hessischen Schülermeisterschaften auf der Kurzstrecke in Wiesbaden war der Wasserportverein mit 38 Sportlern am Start.
Wir erreichten 21 Hessenmeister, 13 Vizemeister und 16 dritte Plätze. Dazu kamen noch 5 Hessenmeister aus dem Kanumehrkampf und 8 Hessenmeister von der Langstrecke. Da sind zusammen 34 Hessenmeistertitel von 67 möglichen Titeln. Das heißt, mehr als die Hälfte ging nach Lampertheim.
Hier machen sich die drei Säulen der Schülerarbeit beim WSV bemerkbar, erstens die Vereinsschüler, zweitens die Schüler der Kanuakademie und drittens die Schüler der Kanu AGs. Dazu die acht engagierten Trainer von A-Trainer über B bis zu den C-Trainern.  Nicht zu vergessen die Elternschaft, ohne die das nicht zu stemmen ist.
Erfolgreichster Sportler war der deutsche Vizemeister Janek Soballa mit 4 Titeln, danach viele weitere Sportlerinnen und Sportlern mit zwei Titeln.


Hessische Meister in ihren jeweiligen Altersklassen wurden:

K2 500 m Schüler C   Alessandro Paterna und Silas Tares vor Lenny Schüttler und Lenny Schwabe 
K1 500 m AK8  Lya Strähle  vor Zoe Klett
K1 500 m AK7   Hannah Henkelmann
K1 500 m AK10 Cara di Virglio
K1 500 m AK11   Anna Hofmann vor Alexa Vogt zeitgleich mit Marlene Görling
K1 500 m AK14   Janek Soballa, Dritter Lukas Gotha
K1 500 m AK13  Philipp Reiber vor Anton Klose
K1 500 m AK11 David von Allwörden, Dritter Mattheo Herrmann
K2 500 m AK7 Hannah Henkelmann, Ellen Lunkenbein
K2 500 m AK8  Mya Ay, Lya Strähle
K2 500 m Schüler A Janek Soballa, Lukas Schühle, Dritter Heiko Graef, Lukas Gotha
K1 200 m AK8  Lya Strähle vor Zoe Klett
K1 200 m AK10    Cara di Virglio
K1 200 m AK11  Anna Hofmann vor Alexa Vogt und Marlene Görling
K1 200 m AK14 Janek Soballa, Dritter Lukas Gotha
K1 200 m AK13    Philipp Reiber vor Anton Klose
K1 200 m AK11 David von Allwörden
K4 500 m Schülerinnen B Anna Hofmann, Cara di Virglio, Alexa Vogt, Marlene Görling
K1 200m AK9  Lenny Schüttler, Dritter Dominik Koch
K2 200 m Schüler A   Janek Soballa, Lukas Schühle, vor Heiko Graef, Lukas Gotha
K1 500m AK13   Franka Thierfelder, Dritte Klara von Allwörden
K1 200m AK13 Franka Thierfelder, Dritte Klara von Allwörden

 

Zweite Plätze erreichten noch: Mattheo Herrmann, David von Allwörden, Lenny Schüttler,
Dritte Plätze kamen noch hinzu durch: Mya Ay, Nils Gutschalk, Tristan Schmitt, Allessandro Patera
Jeremey Schön, Marlene Görling, Anna Hofmann

 

Im November letzten Jahres  starteten die Gespräche des WSV Lampertheim und der Kanuakademie Lampertheim mit Dr. Michael Müller vom Institut für Sport und Sportwissenschaft der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Nun konnte der erste Lehrgang mit den Spitzensportlern des Wassersportvereins stattfinden.  Ziel war es, die Reaktionsschnelligkeit, die besonders am Start wichtig ist, zu verbessern. Durchgeführt hat diesen Lehrgang Reimar Bezzenberger, ein Sportwissenschaftler der Uni Darmstadt. Für den Kreis Bergstraße entwickelten beide eine Fortbildungsreihe „Motorikschulung im Kindergarten“ .

Vor dem langen Trainingstag der Sportler am Samstag waren verschiedene Aufgaben zu bewerkstelligen. Die Kanusportler waren von dem für sie ungewohnten Aufgaben fasziniert  und erlebten mal einen anderen Trainingstag. Besonders in der Zeit des zugefrorenen Altrheins passte diese Einheit perfekt in den Trainingsplan.

Die Trainer im Wassersportverein nutzen die sportwissenschaftliche Beratung, um die professionellen Trainingsmethoden zu verfeinern.  Ein weiteres Thema soll die Optimierung des Athletiktrainings im Kraftraum und die Verbesserung der Ausdauerwerte sein.

   
     
   
     
   
     
   

 

Der WSV Lampertheim feiert in München gleich zehn Siege

 

Drei Tage lang kämpfte das Kanu-Team des Wassersportvereins Lampertheim um Titel und Medaillen auf der Olympiastrecke in München. Es ging dort um die Süddeutschen Meistertitel und um Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft. Mit zehn Siegen, 14 Silbermedaillen und fünf dritten Plätzen erreichte der Wassersportverein Lampertheim ein herausragendes Ergebnis. Medaillen gab es für die Spargelstädter von den Jüngsten bis in die höchste Klasse, der Leistungsklasse.

Dimitri Isaak hat gezeigt, dass er auch mit etwas weiniger Training noch zur süddeutschen Spitze im Kanurennsport gehört. Er belegte hinter drei Nationalmannschaftsfahrern den vierten Platz im Einer über 1000 m. Silbermedaillen gewann er im Team der Renngemeinschaft Hessen im Vierer über 200 und 1000 m. Dimitri Issak hat auch ein Traineramt beim WSV übernommen und kümmert sich um ein Nachwuchsteam.

Vom Pech verfolgt in 2016 ist der Juniorenfahrer Paul Machnik: Erst erreicht er wegen nur einem Platz nach fünf Rennen nicht die Junioren-Nationalmannschaft, jetzt wurde er kurz vor der Meisterschaft krank und konnte die letzten zwei Wochen nicht trainieren. Aber Paul Machnik ist ein Kämpfer. In seinen Einerrennen wurde er sowohl über 200 als auch 500 m nur um Zentimeter geschlagen und errang die Silbermedaille. Im Zweier über 1000 m fuhr er mit Nico Paufler ein überragendes Rennen, was mit der Goldmedaille belohnt wurde. Diese Rennen waren am ersten Wettkampftag. Das Pech ging weiter, denn am zweiten Wettkampftag wurde auch noch Nico Paufler krank. Damit waren auch die Medaillenträume von Paul Machnik in weiteren Zweierrennen ausgeträumt.

Ganz groß trumpften die Schüler A des WSV in München auf: Fürs Finale über die 500 m Strecke qualifizierten sich gleich drei Sportler. Mit Yannick Bauer und Simon Specht fuhren dann im Rennen zwei WSVler um den Sieg mit. Vom Start weg entwickelte sich ein Dreikampf, an dem noch Ferdinand Dittmer aus Karlsruhe beteiligt war. Zur großen Überraschung setzten sich die zwei Lampertheimer durch. Yannick Bauer gewann Gold, Simon Specht Silber.

Der Jüngste in diesem Finale war Janek Soballa. Er wurde Sechster, zeigte aber seine Qualitäten auch im Kanumehrkampf, der aus fünf Disziplinen besteht. Dort holte er sich den Sieg. Auch in den Mannschaftsbooten lief es top in der Schüler-A-Klasse. Es gab Silber für den Zweier Simon Specht/Janek Soballa und Silber für den Vierer mit Janek Soballa, Simon Specht, Heiko Graef und Yannick Bauer über die 500-m-Strecke. Einen krönenden Abschluss gab es für den Vierer über die 2000 m mit einem klaren Sieg.

Die weibliche Schülerin Sarah Bauer fährt im Kajak-Team Hessen ihre Mannschaftsboote und kam in allen Bootsklassen ins Finale. Ohne Medaille blieb sie im Einer, aber dann ging es los: Im neu formierten Zweier mit Rieke Rienäcker überraschte das Team mit einem tollen Endspurt und fuhr vom fünften Platz auf den Silberrang vor. Eine zweite Silbermedaille errang Sarah Bauer mit der KT-Hessenmannschaft im Vierer über 500 m. Einen großen Kampf gab es zum Abschluss im Vierer über die 2000 m. Hier musste Sarah Bauer als Schlagfrau die taktischen Anweisungen der Trainer umsetzen. Bis 250 m vor dem Ziel gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Team aus Baden Württemberg. Doch dann legte die Mannschaft um Sarah Bauer nochmal los und es gab auch hier die Goldmedaille.

Überraschend stark präsentierten sich die Sportler der Jugend: Auch sie erreichten alle Finals und fuhren auch dort tolle Rennen. Herausragend war der sechste Platz von Lea Custodis im Einer über 200 m und der sechste Platz über 500 m im Zweier von Lea Custodis und Julia Reichert. Die beiden sind auch in allen Disziplinen für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert.

Auch Bastian Lulay fuhr gute Rennen und erreichte im Finale über 1000 m den siebten Rang. Er fuhr dazu über die 5000 m mit einem vierten Rang nur knapp an einer Medaille vorbei.

Tolle Ergebnisse gab es auch bei den jüngsten im Team: Sophie Henkelmann konnte Gold über 1000 m und Bronze im Kanumehrkampf mit nach Hause nehmen. Auch bei den Zehnjährigen gab es Medaillen: Anna Hofmann holte im Einer über 1000 m Gold, Marlene Görling wurde Zweite. Eine weitere Medaille gab es mit Bronze für Marlene im Kanumehrkampf.

Franka Thierfelder in 2016 weiter ungeschlagen

Franka Thierfelder hat 2016 noch kein Rennen im Einer verloren und war auch in München nicht zu schlagen. Sie fuhr mit drei Mal Gold nach Hause. Auch im Zweier ist das Lampertheimer Team Franka Thierfelder/Klara von Allwörden ungeschlagen und holte sich im Zweier auch in München Gold. Im Vierer waren die WSV-Mädels das jüngste Team. Sie errangen den dritten Platz. Immer zu den Medaillengewinnern gehören auch die Lampertheimer Jungs. Phillip Reiber errang im Finale über 500 m Bronze. Ebenfalls Bronze gab es im Zweier für Phillip Reiber und Anton Klose. Mit nochmals Bronze im Vierer zusammen mit Noah Baumann und David von Allwörden waren die Jungs nicht ganz zufrieden. Letzte Chance war der Zweier über 2000 m: Phillip Reiber und Anton Klose gingen das Rennen verhalten an und siegten dank der größeren Reserven.

Zehn WSV-Sportler haben sich damit für die Deutsche Meisterschaft in Brandenburg qualifiziert.

Der Wassersportverein ehrte seine erfolgreiche Teilnehmer am 11. Juli mit einem Empfang.

 

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